2023 feiert Israel seinen 75. Geburtstag. Israels Geschichte ist ein Fall von beispielhafter Resilienz. Trotz aller Widrigkeiten ist Israel ein Land der Innovation mit einer breiten Start-up-Szene und in der Sicherheitstechnologie, bei der Digitalisierung wie in der medizinischen Forschung oder in der Chemie führend.
Vom ersten Tag seiner Existenz ist es im Kriegszustand, heute immer noch mit zumindest einem Teil seiner Nachbarn. Das hat für das Land und seine Menschen auch einen Preis. Aber: Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten mit einer pluralen politischen Landschaft und beherbergt die Heiligtümer von gleich 4 Weltreligionen. In Israel gibt es Mitglieder der arabischen Minderheiten in vielen gehobenen Positionen, wie am Obersten Gericht, im Offizierscorps und der Generalität der israelischen Armee, aber auch als Mitglieder des Parlaments, der Knesset. Und dennoch sprechen seine Feinde von Apartheid!
Mit einigen Mythen zu Israel will Volker Beck, seit 2022 Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, in seinem Vortrag aufräumen und Antworten auf folgende Fragen geben:
Was bedeutet die Identität des jüdischen und demokratischen Staates für die religiösen Minderheiten der Muslime, Christen, Baha’i oder Drusen? Woran scheiterte bisher eine dauerhafte Waffenruhe und ein Frieden mit den arabischen Palästinensern? Warum hat ausgerechnet DonaldTrump mit der Unterstützung der „Abraham Accords“ mehr erreicht als alle deutschen Außenminister zusammen? Ist es politisch vertretbar und macht es irgendeinen Sinn Israel zu boykottieren, um eine friedliche Lösung für den arabisch-israelischen Konflikt zu lösen? Was verbirgt sich hinter Formulierungen wie „Staatsräson Israel“ und „besondere Beziehungen“ in diesem Zusammenhang?
Sicherlich wird auch der russische Überfall auf die Ukraine angesprochen, da durch die komplexen geopolitischen Verflechtungen Israel von dieser Katastrophe auch betroffen ist.